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Anlagedisziplin – Fokus auf Bewertungen statt Stimmungen
- von Goran Vasiljevic
- Value Insights
Anlagedisziplin – Fokus auf Bewertungen statt Stimmungen
Über die letzten Jahrzehnte hat sich die jederzeitige und unmittelbare Verfügbarkeit von Unternehmensdaten zur Massenware in der Finanzindustrie entwickelt. Dementsprechend könnte man davon ausgehen, dass der Aktienmarkt auch effizienter geworden ist und das Erwirtschaften von Überrenditen nochmals schwieriger. Allerdings hat die Informationsflut das Investorenverhalten nicht emotionsloser gemacht; eines der inhärenten Schwächen jedes Anlegers. Charlie Munger von Berkshire Hathaway hat dies bereits in 2011 mit folgenden Worten passend beschrieben: „It’s not supposed to be easy. Anyone who finds it easy is stupid.“ Das Ziel jedes aktiven Investors ist es, den Markt, d.h. eine definierte Benchmark, zu schlagen. Bei Lingohr & Partner verfolgen wir dieses Ziel auf Basis eines klar definierten Anlageprozesses, der es uns ermöglicht, unabhängig zu denken und eigene Emotionen zu kontrollieren.
Der Anlageprozess ist damit unser Wettbewerbsvorteil und die Voraussetzung, um gegenüber dem Markt bessere Anlageergebnisse zu erzielen. Je kürzer der Anlagehorizont, desto weniger Freiraum bleibt, unabhängig zu denken und zu agieren. Wertorientierte Strategien benötigen oftmals einen langen Atem und wir können uns das Marktumfeld nicht aussuchen. Wir sind allerdings davon überzeugt, dass man seinem Investmentstil treu bleiben muss, um langfristig erfolgreich zu sein.